...eine breite Beteiligung an Erwerbsarbeit als wichtigen Ausdruck gesellschaftlicher Teilhabe ermöglichen

Die Ökumenische Sozialinitiative der Deutschen Bischofskonferenz und der Evangelischen Kirche in Deutschland hat eine breite Diskussion angestoßen. Die zentralen Etappen des Diskussionsprozesses, vom Kongress "Gemeinsame Verantwortung für eine gerechte Gesellschaft" bis zu den Stellungnahmen, Gastbeiträgen und Kommentaren hier auf dieser Webseite, sind im Dokumentationsband "Im Dienst an einer gerechten Gesellschaft" zusammengefasst, den Sie hier als PDF herunterladen können

In Deutschland hat sich der Arbeitsmarkt in den letzten Jahren trotz der Wirtschafts- und Finanzkrise positiv entwickelt. Zu dieser positiven Entwicklung trug die Sozialpartnerschaft in Deutschland, die in der Tarifautonomie sowie in der betrieblichen Mitbestimmung und der Unternehmensmitbestimmung ihre institutionellen Grundlagen findet, maßgeblich bei.

Die Arbeitslosigkeit, vor allem die Jugendarbeitslosigkeit, ist deutlich gesunken. Auch die Sockelarbeitslosigkeit konnte abgebaut werden. Die Gesamtzahlaller Arbeitsverhältnisse hat einen Höchststand erreicht, auch wenn sich das Arbeitsvolumen, z. B. durch die zunehmende Teilzeitarbeit, nicht erhöht hat. Dazu haben die Arbeitsmarktreformen der letzten zehn Jahre beigetragen. Mit den zurückliegenden Arbeitsmarktreformen wurden Arbeitslosen- und Sozialhilfe durch das Arbeitslosengeld II ersetzt und das neue SGB II konsequent auf Aktivierung („Fördern und Fordern“) umgestellt. Ziel war es, für alle Arbeitslosen, insbesondere Langzeitarbeitslosen, durch kürzere Bezugsdauern und die Senkung der Zumutbarkeitsgrenzen den Druck zu erhöhen, eine Beschäftigung aufzunehmen und so aus dem Transferbezug auszusteigen. Politik, Gewerkschaften und Wirtschaftsverbände dürfen in ihren Anstrengungen zur Überwindung der Arbeitslosigkeit nicht nachlassen.

Denn Arbeitslosigkeit ist mehr als bloße Einkommenslosigkeit. Sie bedeutet den Ausschluss aus einem zentralen Lebensbereich unserer Gesellschaft. Partizipation am Arbeitsmarkt und Teilhabe an der Erwerbsarbeit sind wesentlicher Ausdruck gesellschaftlicher Inklusion. Inklusion und Partizipation müssen deshalb auch das Leitbild bei der Bekämpfung der Arbeitslosigkeit sein. Das betrifft insbesondere das nach wie vor große Problem der Langzeitarbeitslosigkeit.

Das Verhältnis von "Fordern" und "Fördern" ist aus der Balance geraten

Denn nicht nur die Arbeitslosigkeit, sondern vor allem die Langzeitarbeitslosigkeit ist in den vergangenen Jahren weniger rasch zurückgegangen als die Beschäftigungsverhältnisse zugenommen haben. Dies liegt daran, dass der Beschäftigungszuwachs phasenweise vor allem aus dem Ausland und der sogenannten stillen Reserve erfolgte. Doch die günstige wirtschaftliche Entwicklung wurde nicht hinreichend genutzt, auch Langzeitarbeitslose mit mehreren Vermittlungshemmnissen wieder an den Arbeitsmarkt heranzuführen. Mit Blick auf diese Problemgruppen der Langzeitarbeitslosen bedarf es auch öffentlich geförderter Maßnahmen zur Qualifizierung und Wiedereingliederung in Beschäftigung bis hin zu einer sozialpädagogischen Begleitung der Betroffenen, was eine stärkere Verzahnung mit der Sozialarbeit notwendig macht.

Grundsätzlich muss stärker auf individuelle Betreuung sowie auf den Einzelfall zugeschnittene Instrumente gesetzt werden. Da es vor allem an Perspektiven für Langzeitarbeitslose mit mehreren Vermittlungshemmnissen mangelt, wären für diesen Personenkreis zusätzliche Beschäftigungsmaßnahmen, etwa im Sinne eines geförderten Arbeitssektors, erforderlich. Die Kirchen sehen es mit Sorge, dass in den letzten Jahren gerade in den oben genannten Bereichen die öffentlichen Mittel gekürzt wurden. Es ist daher festzustellen, dass das angemessene Verhältnis von „Fordern“ und „Fördern“ aus der Balance geraten ist. Kein Mensch darf als „nicht-aktivierungsfähig“ abgeschrieben werden.

Die Arbeitsmarktreformen und der wirtschaftliche Aufschwung der vergangenen Jahre haben auch dazu geführt, dass viele Menschen den Einstieg in den Arbeitsmarkt gefunden haben. Dieser Einstieg wurde für viele erst durch einen Niedriglohnbereich und atypische Beschäftigungsformen möglich. Deshalb müssen Politik und Wirtschaft nun bewerten, ob es sich um die Verfestigung prekärer Beschäftigungsverhältnisse handelt oder tatsächlich um eine Brücke zu Normalarbeitsverhältnissen. Die mit ihnen verbundenen Hoffnungen auf den Erhalt eines stabilen Dauerarbeitsplatzes werden allzu oft enttäuscht. Insgesamt muss die Aufstiegsmobilität nachdrücklicher gefördert werden.

Denn die geringfügige Beschäftigung sowie die Gestaltung von Werkverträgen und von Leiharbeit haben sicherlich auch zu Verwerfungen geführt. Diese Beschäftigungsformen sind zwar sinnvolle Instrumente, um unter bestimmten Konstellationen auf zusätzlichen temporären Arbeitskräftebedarf zu reagieren. Nicht zuletzt können sie einen Übergang in dauerhafte Beschäftigungsverhältnisse darstellen. Von manchen Arbeitgebern werden diese Instrumente jedoch missbraucht, um einen mittelfristigen Arbeitskräftebedarf durch kostengünstigere Arbeitskräfte als die Stammbelegschaft zu decken.

Ein gesetzlicher Mindestlohn ist erforderlich

Hinzu kommt, dass die Bindungswirkung von Tarifverträgen wegen des gesunkenen Organisationsgrades von Arbeitnehmern und Arbeitgebern abgenommen hat. Das hat dazu beigetragen, dass in einigen Bereichen der Wirtschaft, vor allem bei kleinbetrieblichen Strukturen im Dienstleistungssektor, ein Niedriglohnbereich entstanden ist. Da die nach dem Subsidiaritätsprinzip erwünschten Regelungen durch die Tarifvertragsparteien hier nicht wirksam sind, muss der Staat eingreifen, um den Auswüchsen unregulierter Arbeitsmärkte entgegenzutreten. Ergänzende gesetzliche Mindestlohnregelungen können ein geeignetes Instrument sein, wenn für einen Vollzeiterwerbstätigen sein Lohn für den Lebensunterhalt nicht ausreicht. Zwar ist der vorrangige Weg zur Vereinbarung entsprechender Löhne die Aushandlung durch die Tarifpartner. Wo dieser Weg jedoch versagt, erscheint ein gesetzlicher Mindestlohn zur Sicherung des Lebensunterhalts erforderlich. Bei der Setzung staatlicher Mindestlöhne muss aber darauf geachtet werden, dass bestehende Arbeitsverhältnisse nicht verdrängt und nicht neue Barrieren zum Einstieg in den Arbeitsmarkt geschaffen werden.

Problematisch wirken sich auf dem Arbeitsmarkt auch gewisse Tendenzen einer Entsolidarisierung aus: Innerhalb von Belegschaften eines Betriebes bilden sich teilweise mehrere kleinere Spartengewerkschaften heraus, die ohne Rücksicht auf die Gesamtbelegschaft ihre kurzsichtigen Eigeninteressen verfolgen. Dies kann auch den sozialen Frieden gefährden, der sich bisher in Deutschland als wichtiges Gut erwiesen hat. Durch die rechtliche Stärkung der Tarifeinheit könnte der betriebliche Zusammenhalt gefördert werden.

Kommentare

Ich wundere mich sehr darüber, wie stark die krichliche Sozialinitiative auf die Denkweise der Agenda 2010 eingeht. Wer auf der Seite der Schwachen steht - stehen sollte - muss auch wissen, wem Arbeitslosigkeit nützt. Und wem Arbeitslosigkeit außer den direkt Betroffenen schadet.
Jede/r prekär Beschäftigte, jede/r Arbeitslose erzielt Wirkung im Bewusstsein der regulär Beschäftigten. Je mieser es denen draußen geht, umso mehr müssen sich die drinnen Befindlichen gefallen lassen.

Derzeit gibt es unter dem Dach der Württembergischen Landeskirche ein Musikschulangebot mit jetzt schon 80 Lehrkräften, die ausschließlich sozialversicherungsfrei beschäftigt werden. Die Kirchengemeinden erwarten eine "Eingliederung in die Dienstgemeinschaft", was auf eine abhängige Beschäftigung hinweist. Vertreter der württ. Landeskirche verweisen ausdrücklich darauf, die Kirche habe nicht das Geringste damit zu tun, weil der Arbeitgeber ein sog. Freies Werk innerhalb der Kirche sei. Diese Art von Scheinselbständigkeit in der Kirche ist momentan im Wachstum begriffen. Deshalb mutet diese aktuelle Sozialinitiative merkwürdig doppelzüngig an. Unter dem Dach der Kirche werden Arbeitnehmer mit allen Mitteln von der Sozialversicherung ausgeschlossen. Siehe: www.gemeindemusikschule.de

Herr Meincke, ich kann Ihrem Statement nur zustimmen!

Bei der katholischen Sozialstation der Caritas werden aktuell nur prekäre Arbeitsplätze angeboten, sogenannte geringfügige Beschäftigungen.

Die Kirche hält es zudem nicht für notwendig, sich an die grundlegenden "gesetzlichen" Rahmenbedingungen zu halten:

Die geringfügig Beschäftigten erhalten keine anteilige jährliche Sonderzuwendung, keinen Urlaubsanspruch, keine Fortzahlung im Krankheitfall, keine Vermögenswirksame Leistungen, absolut nichts! Dadurch wird Angst und Existenznot geschürt.

Parallel dazu freuen sich jedoch die sogenannten Ehepaare, wenn die Ehefrau ihr Geld vom kirchlichen Arbeitgeber bar auf die Kralle bekommt weil somit die Bedarfsgemeinschaft dafür keine Steuern abdrücken muss! Dem Fiskus geht auf diese Weise viele Steuergelder verloren.

Unmöglich ist zudem, dass kirchliche Einrichtungen ihre Mitarbeiter intrumentalisieren und diese beauftragen, für die prekären Beschäftigungen Werbung zu machen und durch "Mund-zu-Mund-Propaganda" sollen neue Kolleginnen gefunden werden.

Von "offiziellen internen oder externen Stellenausschreibungen" wollen die Kirchen schon lange nichts mehr wissen.

In Betrieben der freien Wirtschaft ist eine Stellenausschreibung keine Pflicht. Bewerber können über alle möglichen Methoden gesucht werden. Von dieser Methode machen jetzt auch die Kirchen Gebrauch. Das kann nur schiefgehen.

Die sogenannten "Freien Werke" haben bereits innerhalb der katholischen und evangelischen Landeskirchen ihre Gerüste aufgebaut und bauen täglich daran weiter.

Mitglieder der "freien Werke" sitzen auch in den Kirchengemeinderats- Leitungen. Dort wird "demokratisch" beschlossen welches "freie Werk" sein Baugerüst in der Kirchengemeinde aufbauen darf und wer nicht.

Wie man bemerken kann: Kirche ist demokratisch = Herrschaft des Volkes, nicht Herrschaft der Kirchen.

Die Kirchen haben doch schon lange nichts mehr zu melden!

Soso! Die großen Kirchen wünschen also Mitarbeiter mit "Sachkompetenz".

Warum wird dann kirchliches Personal eingestellt "ohne diese Sachkomptenz"??? Die Kirchen sollten mit der "Sachkompetenz" in ihren eigenen Einrichtungen zuerst anfangen!

In den kirchlichen ambulanten Caritas + Diakonie Sozialstationen werden sogenannte Hauswirtschafterinnen (ohne Ausbildung zur Hauswirtschafterin) eingestellt. Diese Tätigkeit beinhaltet auch Pflegetätigkeiten. Tatsache: Die Pflegebedürftigen werden von den fleißigen Hausfrauen "ohne Sachkompetenz" "hilflos gepflegt". Deshalb kommen Pflegebedürftige sehr rasch in die nächste Pflegestufe. Die kirchlichen Sozialstationen profitieren, weil nun mehr Geld in die Kasse gespült wird, durch den größeren Pflegeaufwand.

Für die Pflegekassen ist diese "kirchlich-christliche-Vorgehensweise" ein grandioser Schaden. Mal ganz abgesehen davon, dass Pflegebedürftige einen noch größeren Schaden erleiden.

Wer im Alltag Brot backen kann (z. B. für sich selbst), besitzt nicht automatisch die Fachkompetenz eines gelernten Bäckers. Die von einem Fachmann einzuhaltenden Hygienebestimmungen beispielsweise, oder Informationen zur Haltbarkeit von Backgut sind in der Regel nur demjenigen bekannt, der eine qualifizierte Ausbildung abgeschlossen hat.

Ebenso verhält es sich in der Pflege. Man darf nicht gutmütige, fleißige Frauen ohne Sachkompetenz auf die Menschheit loslassen und diese noch zusätzlich als billige Hilfsarbeiterinnen missbrauchen.

Der Witz: Ohne Privat-Pkw der dienstlich für die Kirche eingesetzt werden muss - gibt`s auch keine prekäre Beschäftigung bei Kirchens. Man muss zunächst mal etwas besitzen, um überhaupt einen Arbeitsplatz innerhalb der Kirche zu bekommen.

Ich schlage vor: Zunächst mal sollten die Kirchen ihre kleinsten Einheiten in Ordnung bringen, und sich erst dann um die große, weite Welt sorgen.

Über "Leiharbeit" können Entleiher-Firmen den Kündigungsschutz an Leiharbeits-/Personalfirmen outsourcen. Damit wird der Kündigungsschutz aber über die Hintertüre ausgehebelt. D.h. der Kündigungsschutz gilt nicht mehr für die Firma, für die ein Leiharbeiter arbeitet, sondern lediglich für die Personalfirma, die den Leiharbeiter einstellt und verleiht. Mit der Agenda 2010 (Schröder, Clement) wurde damit dem Prinzip "Hire and Fire" Tür und Tor geöffnet.

Ich warte ebenfalls auf die Sklavengesetze!

Leiharbeitsfirmen verleihen jetzt sogar Pflegekräfte und überbieten dabei sogar den Billiglohn der Kirchen! Aktuell werden massenhaft Pflegekräfte abgeworben, an Leiharbeitsfirmen. Das Lockvogelangebot lautet: Wir zahlen das doppelte (jedoch ohne Gewähr!)

Ich warte auf den Tag, an dem das Recht, Sklaven zu erwerben, zu verkaufen, zu mieten, zu vermieten, zu verschenken und zu vererben, gesetzlich + kirchlich verankert wird.

Ich meine, früher hatten die Sklaven noch gewisse Rechte, heutzutage haben ausgeliehene Menschen keinerlei Rechts- und Geschäftsfähigkeit mehr.

Jetzt will man den Menschen auch noch vorschreiben, welche zielführenden Bildungsangebote diese wahrnehmen müssen.

Die Kirchen haben doch zwischenzeitlich schon längst die Methoden der freien Industrie umgesetzt, d. h., es werden Mitarbeiter-Teams gegründet. Diese Teams "säubern" sich selber. Wenn einer schwach ist, nicht sooo viel leisten kann, wie ein Kollege, dann wird dieser systematisch aus dem Team rausgemobbt und ein leistungsfähigerer kommt an dessen Stelle.

Dieser "betriebliche Zusammenhalt" kostet die Steuerzahler immense Summen!

Ebenso wenn Mitarbeiter krank sind. Die sind schneller weg, als man glaubt. Die Chefs haben saubere Finger, denn das Team sanktioniert ja selbst. Christliche Vorgehensweisen sind das!

Es muss endlich ein umdenken stattfinden.
Ein Mensch ist mit 55 Jahren noch nicht alt, sondern steht mitten im Leben und muss mindestens noch 10 Jahre arbeiten.

Ich absolviere derzeit eine weitere Ausbildung. Dieser Weg sollte "normal" werden.

Bei Langzeitarbeitslosigkeit wird viel zu viel darüber gesprochen, was man an der Person des Langzeitarbeitslosen ändern muss, also Dinge wie Integration, Sozialarbeit etc. Es wird aber gleichzeitig viel zu wenig darüber geredet, dass zur Arbeitslosigkeit immer 2 gehören: einer der arbeitslos ist und einer der den Arbeitslosen nicht einstellt.

Diese Ausgrenzung, gerade von älteren Arbeitssuchenden, wird fast gar nicht öffentlich und politisch thematisiert. Ein Beispiel hierfür ist etwa die Nokia Siemens Networks Transfergesellschaft. In diese Gesellschaft wurden nach einem umfangreichen Personalabbau rund 1300 gut ausgebildete Kräfte abgeschoben, überwiegend mit abgeschlossenem Studium im ingenieur-wissenschaftlichen Bereich. Nach rund 2 Jahren und intensiver Jobsuche sind immer noch rund die Hälfte der Kollegen dort ohne Beschäftigung, trotz angeblichen Fachkräftemangels. Entlarvend sind die Vermittlungsstatistiken: von den unter 50-jährigen sind rund 70% vermittelt, von den über 50-jährigen gerade mal rund 30%. Gleichzeitig wird von Interessensvertretern der weitere Zuzug junger (und billiger) Fachkräfte gefordert.

So kann natürlich Rente mit 67 oder noch später nicht funktionieren. Es ist geradezu zynisch eine weitere Verschiebung des Renteneintrittsdatums zu fordern, aber gleichzeitig Menschen über 50 aufgrund von Altersdiskriminierung systematisch die gesellschaftliche Teilhabe durch eine angemessene Beschäftigung zu verweigern. Oder umgekehrt formuliert: man kann Rente mit 63 bezahlbar machen, indem die, die noch arbeiten können und wollen, auch wirklich bis 67 die Aussicht auf Beschäftigung haben. Dann ist auch genug Geld in den Sozialkassen, um denen, die mit 63 bereits mit ihren Kräften am Ende sind, die wohlverdiente Rente zu bezahlen.

Mitmenschliches Arbeitsklima? Innerhalb kirchlichen Einrichtungen habe ich das nie erlebt.

Hatte in den letzten 10 Jahren verschiedene Minijobs in evangelischen und katholisches Kita`s: Als Urlaubsvertretung und Springer holt man gerne, die staatlich anerkannten Erzieherinnen 55+
Eine feste Einstellung? Fehlanzeige! Statt dessen eine Abschiebung in die damals vor 10 Jahren erfundene "ICH-AG".
Da wurden seiner Zeit alle Erzieherinnen ab 40 + im Rathaussaal zusammengerottet und in die freiberufliche Tätigkeit der Sprachförderung entlassen.

Dann musste man von einem Kindergarten zum nächsten hetzen und mal hier eine Stunde Sprachförderung abwickeln mal dort eine Stunde abwickeln. In keinem Team war man willkommen. Absicherung? Fehlanzeige! Es war eine unchristliche, demütigende Zeit.

Parallel dazu wurden in den Kirchengemeinden die Gruppen 55+ eröffnet, die bis heute boomt. Da treffen sich die jungen Alten mit Geld, die nicht mehr arbeiten müssen, regelmässig um kostspielige Ausflüge und Reisen und Kulturveranstaltungen zu besuchen.

Haste nix - Biste nix!

Die Kirche sorgt selber für dieses Ungleichgewicht.

Ich kann Ihrer Stellungnahme nur zustimmen.

Beispiel Nachbarschaftshilfe:
Neben der „echten“ Nachbarschaftshilfe gibt es auch vorgebliche Formen der organisierten kirchlichen Nachbarschaftshilfe, mit der sogenannte Schwarzarbeit verdeckt werden soll, indem man die Schwarzarbeit umtituliert in "Ehrenamtliche Tätigkeit mit Aufwandsentschädigung".

Hier wird zwar Hilfe erbracht, aber die Gegenleistung erfolgt in Geld und „am Finanzamt vorbei“. Dafür wurden dann weniger Hauswirtschafterinnen bei Caritas und Diakonie sozialversicherungspflichtig eingestellt. So läuft das bei den beiden großen Kirchen ab und alle fragen sich, warum die Armen immer ärmer werden.

In unserem katholischen Gemeindebrief sind nun auch Kontaktanzeigen von Agenturen zu finden, die osteuropäische Frauen in die deutschen Haushalte mit einer Pflegeperson, vermitteln. Diese Frauen werden in Deutschland ausgebeutet, weil es diesbezüglich keinerlei Gesetze gibt. Obwohl es in Deutschland keine 7 Tage Woche gibt und erst recht keine 24-Stunden-Tätigkeit, juckt das weder die Kirche noch den Staat und erst recht nicht die katholischen Kirchengemeinden.

Andere Länder, wie beispielsweise Frankreich, haben diesem Missbrauch schon längst einen Riegel vorgeschoben. Komisch - in dem tollen Deutschland gelingt das nicht.

... das sind die Zauberworte der christlich-ethischen Unternehmer.

Die Leitungsebenen erhalten außer dem Gehalt noch weitere Bezüge, die nicht aus Geld bestehen.

Der sogenannte "Sachbezug" ist ein geldwerter Vorteil, der den leitenden Arbeitnehmer bereichert und eine zusätzliche Entlohnung für seine Arbeit darstellt.

Ich glaube, das kann auf Dauer nicht gutgehen.......

Freifahrscheine für leitende Angestellte der Bahn oder ermäßigte Flüge für die Chefs von Fluggesellschaften sind ja noch die harmlosesten Zugaben zum offiziellen Gehaltszettel.

Ich meine, Briefmarken sind ja schnell gedruckt "3,99 Euro" für ein Päckchen oder "2,40 Euro" für einen Maxibrief.....ich meine, solche Winzigkeiten würde ich auch "ohne mit der Wimper zu zucken" zusätzlich annehmen. Ist ja bloß ein kleiner Fetzen Papier!

In einem Punkt gehe ich über Jesus hinaus: Wer gar nicht arbeitet, soll auch den gleichen Lohn bekommen; und hier das dazugehörige Weinberg-Gleichnis aus dem Matthäus-Evangelium (Kap. 20, 1-15, Übersetzung der Gerechtigkeits-Bibel)
"Mit der neuen Welt Gottes ist es wie mit einem Weinbauern, der frühmorgens Arbeiter für seinen Weinberg anwarb. Er einigte sich mit ihnen auf den üblichen tageslohn und ließ sie in seinem Weinberg arbeiten. Ein paar Stunden später ging er noch einmal über den Marktplatz und sah dort Leute herumstehen, die arbeitslos waren. Auch diese schickte er in seinen Weinberg und versprach ihnen einen angemessenen Lohn. Zur Mittagszeit und gegen drei Uhr nachmittags stellte er noch mehr Arbeiter ein. Als er um fünf Uhr in die Stadt kam, sah er wieder ein paar Leute untätig herum stehen. Er fragte sie: 'Warum habt ihr heute nicht gearbeitet?' 'Uns wollte niemand haben', antworteten sie. 'Geht doch, und helft auch noch in meinem Weinberg mit!', forderte er sie auf. Am Abend beauftragte er seinen Verwalter: 'Ruf die Leute zusammen, und zahle ihnen den Lohn aus! Fang beim Letzten an, und hör beim Ersten auf!' Zuerst kamen also die zuletzt Eingestellten, und jeder von ihnen bekam den vollen Tageslohn. Jetzt meinten die anderen Arbeiter, sie würden mehr bekommen. Aber sie erhielten alle nur den vereinbarten Tageslohn. Da beschwerten sie sich beim Weinbauern: 'Diese Leute haben nur eine Stunde gearbeitet, und du zahlst ihnen dasselbe wie uns. Dabei haben wir uns den ganzen Tag in der brennenden Sonne abgerackert!' 'Mein Frend', entgegnete der Weinbauer einem von ihnen, 'dir geschieht doch kein Unrecht! Haben wir uns nicht auf diesen Betrag geeinigt? Nimm dein Geld und geh! Ich will den anderen genauso viel zahlen wie dir. Schließlich darf ich doch wohl mit meinem Geld machen, was ich will! Oder ärgerst du dich, weil ich großzügig bin?' ".
Nach meiner Überzeugung würde dieses Arbeitsmodell jedem Menschen, Mann oder Frau, Teil-Habe an Arbeit und gesellschaftlichem Mehrwert erbringen.
Gruppen empfehle ich, den 2. Weinberg-Tag in verteilten Rollen zu spielen. Wie würden diese Arbeiter am 2. Tag arbeiten, wenn wieder der gleiche Lohn gezahlt würde?

Wenn ein Chef "großzügig" sein will, dann sollte die rechte Hand nicht wissen, was die linke Hand tut. Es ist unmöglich, wenn ein Chef (mit seiner Kohle) die Arbeiter untereinander aufhetzt, so nach dem Motto "ein Chef kann mit seinem Geld machen was er will!" Das Blöde: Kann er leider auch!

Ich bin froh, dass es Arbeitnehmerschutzgesetze und Tarifverträge gibt (außer bei Kirchens natürlich).

In der heutigen Zeit beziehen Arbeitslose sogenannte Hartz-4-Leistungen. Wenn die Arbeitslosen für ein paar Stunden Arbeit finden und ein paar Euros verdienen, dann wird ihnen das verdiente Geld postwendend vom Jobcenter abgenommen, und mit den Hartz-4-Leistungen verrechnet. Da lobe ich dann wieder den Weingärtner, der den armen Arbeitslosen mehr gibt als er eigentlich muss.

Ich bin der Meinung, wer trotz aller Mühe gar keine Arbeit findet, der sollte als Entschädigung den gleichen Lohn erhalten wie diejenigen die eine Vollzeitbeschäftigung haben. Arbeitslose sollten genauso eine Lohntüte bekommen wie alle Arbeitnehmer, und sogar noch mehr! Denn ein Arbeitsloser sitzt den ganzen Tag zuHause und muss deshalb mehr heizen als Berufstätige, die den ganzen Tag außer Haus verbringen, und der Arbeitslose muss gezwungenermaßen auch mehr Strom verbrauchen. Niemand sitzt gern den ganzen Tag im Dunklen vor der kalten Heizung. Für die Strapazen, die ein Arbeitloser auf sich nehmen muss (z. B. regelmässig einen finanziellen Striptease vor dem Amt hinlegen, Formulare über Formulare ausfüllen...) sollte der Arbeitslose noch eine zusätzliche Prämie erhalten plus Schmerzensgeld vom Staat.

Der Weinbauer verteilt nicht die bestehende Arbeit auf die arbeitslosen Menschen sondern er stellt den Menschen den überschüssigen Teil seiner Arbeit gegen gleiche Bezahlung zur Verfügung. Wer weiß schon welche Arbeiten das Leben bieten kann, wenn er nicht die Aufgabe des Arbeitgebers darin erkennt, seinen Überschuss zu verteilen, um damit jedem die gleiche Ausgangsposition zu verschaffen. Was der einzelne aus dieser Position heraus gewinnen kann, das bleibt ihm selbst überlassen. Vielleicht entschließt er sich zur Arbeit aus seinen täglichen Bedürfnissen heraus, es kann aber auch sein, dass er eine Entwicklung anstrebt, die ihn in die Position des Weinbauern bringen kann. Egal was der einzelne Arbeiter mit seinem Lohn auch anstellt, der Weinbauer kann nicht gerechter verteilen, als allen den gleichen Teil seines Vermögens zu geben. Ich glaube, es ist ein humanes Problem das wir haben und kein ökonomisches. Unser Leben hat sich so weit vom Weinbauern entfernt, dass wir nicht mehr in der Lage sind von vorne anzufangen sondern unsere Ansprüche auf das Heute aufsetzen und nicht mehr mit dem Damals vergleichen. Dabei geht es heute nicht mehr um das Zurückgewinnen der damaligen Umstände sondern um das Verständnis der vergangenen Denkweise. Wir verlieren Stück für Stück der menschlichen Identität, wenn wir uns nicht mit dem auseinandersetzen was war und unseren Weg bis ins Heute zurückverfolgen.

Ich bin entsetzt, dass hier nur Berufstätigkeit als gesellschaftliche Teilhabe gilt. Innerfamiliäre Care-Arbeit gehört doch zu den wichtigsten Arbeitsleistungen in unserer Gesellschaft überhaupt. Wer, wenn nicht die Kirchen, müsste dies herausstellen und betonen und natürlich eine familiengerechte Verteilung der finanziellen Mittel einfordern, damit endlich auch diese wesentlichen Arbeitsleistungen tägliche Lebensgrundlage und Alterssicherung einbringen.
Solange Kirchen nicht die finanzielle Gleichstellung von Eltern und Kinderlosen und von Männern und Frauen fordern, sind sie nichts weiter als das opportunistische Sprachrohr einer Politik, die seit der Einführung der rein berufstätigkeitsorientierten Rente Mütter und Väter enteignet - mit der inwzischen allseits bekannten Nebenwirkung der Demografieschieflage. (Was sagt eigentlich Gott dazu?)

"Das ist Danuta - unsere preiswerte Trösterin aus Polen"

Man kann auch sagen: Arbeiten im »Grauzonenmarkt«
Die Datenlage über den Umfang der im Privathaus-
halt arbeitenden Migrantinnen ist immer noch schlecht;
diverse Forschungen weisen jedoch darauf hin, dass
diese Dienstleisterinnen ein breites Spektrum an Tä-
tigkeiten von Putzen, Waschen, Kochen bis zur Kin-
der- und Altenbetreuung verrichten. Entstanden ist in
Deutschland ein »Grauzonenmarkt«, der vor allem im
Bereich der Altenpflege zu den rapiden Wachstums-
sektoren gehört. Mit der deutschen Regelung, dass staatliches
Pflegegeld an pflegende Angehörige gezahlt wird, kann
diese Aufgabe an eine Migrantin weitergegeben wer-
den, ohne dass dieses Arrangement sichtbar wird. Care-Arbeit in
der Ersten Welt wird kommerzialisiert und hauptsächlich an
Migrantinnen aus ärmeren Ländern (Rumänien, Bulgarien, Rußland, Polen) weitergereicht, die dafür ihre Familien zurücklassen, so dass ein Care-Gewinn
im Aufnahmeland einen Care-Abzug im Entsendeland
verursacht und auf diese Weise soziale Ungleichheit im
globalen Maßstab fortgeschrieben wird.

Für dieses Ungleichgewicht ist unser Staat verantwortlich!

Meine Tochter und ihr Ehemann suchen einen Bauplatz in unserer Stadt. Sie hat vom Bauamt der Stadt ein Formular erhalten über 4 Seiten. Darin muss sie alles mögliche preisgeben, denn es gibt Punkte - und je mehr Punkte ein Ehepaar hat, desto eher bekommt dieses verheiratete Paar einen Bauplatz. Wer alleine lebt oder in wilder Partnerschaft hat von vorneherein Pech gehabt.

Pro Ehrenamt gibt es 10 Punkte (Tätigkeiten als Wahlhelfer zählen jedoch nicht als Ehrenamt)
Verheiratete bekommen 1 Punkt
Pro Kind gibt es 1 Punkt
Wer Mitglied der Kirche ist, bekommt 1 Punkt
usw.....

Diskriminierung der allerfeinsten Art wird gesellschaftsfähig.
Pfui Teufel!

Langzeitarbeitslosigkeit nicht bekämpfen sondern vermeiden. Ein Langzeitarbeitsloser ist nicht mehr in der Lage auf dem ersten Arbeitsmarkt zu arbeiten. Meiner Meinung nach muss jeder Arbeitslose von Anfang an verpflichtet werden für die Gemeinschaft etwas leisten. Und wenn es nur eine Stunde am Tag Müll aufsammeln ist. Jeder Arbeitslose soll sich um die Gemeinwohlarbeit die der Staat anbiete bewerben können. Wer nichts tut bekommt kein Geld. Weiterbildung und Soziales Engagement könne als Leistung anerkannt werden.
Kein Mensch darf als „nicht-Aktivierungsfähig“ abgeschrieben werden.
So ein Blödsinn. Da kann man auch sagen die Erde ist flach, vollkommen realitätsfern.
Der gesunkene Organisationgrad in den Gewerkschaften, vor allem bei den Menschen mit geringem Einkommen, ist eins der Hauptprobleme. Und die Gewerkschaften achten nur auf ihr Klientel, das Gemeinwohl verlieren sie aus dem Auge.
Zeitarbeit und geringe Löhne sind eine Möglichkeit Arbeitnehmer in den ersten Arbeitsmarkt zu bringen, jedoch wird von den Arbeitgebern diese oft Ausgenutzt. Hier muss die Politik rabiat eingreifen.

Im Kapitel 8 auf der Seite 22 wird Um Verständnis für eine gesetzliche Regelung der Tarifeinheit geworben. dies würde die Rechte der kleineren Gewerkschaften massiv einschränken. Damit würde die Koalitionsfreiheit GG Art. 9Abs.3 eingeschränkt. Die Kirchen sollten hier die Koalitionsfreiheit stärken und auf unsere stabile Wirtschaftsordnung vertrauen. seit dem BAG Urteil zur Tarifeinheit sind in Deutschland die Streiktage weiter gesunken. Vertraut der Freiheit und der Tarifpluralität.
ihr Ulrich Bösl

Gastbeiträge zu dieser These

16.02.2015
Beim sozialethischen Gespräch am 31. Januar 2015 in Frankfurt hat der Sozialethiker Franz Segbers drei Thesen zur Sozialinitiative und ihrer Resonanz aufgestellt. Diese Thesen und die Ausführungen von Franz Segbers sind hier dokumentiert.
Der "Trägerkreis Lankwitzer Friedensgespräche" in Lankwitz, einem Ortsteil des Bezirks Steglitz-Zehlendorf, hat sich zu jedem Abschnitt der Sozialinitiative Gedanken gemacht und Anmerkungen formuliert, die hier vollständig dokumentiert werden.
27.01.2015
Die Erwerbsarbeit, das betont die Sozialinitiative zu Recht, ist in unserer Gesellschaft der maßgebliche Zugang zu gesellschaftlicher Teilhabe. Über sie definiert sich der Status des Einzelnen in der Gesellschaft wesentlich mit. Wir leben in einer Erwerbsgesellschaft, keine Frage. Aber: Es darf hinterfragt werden, ob nicht andere Zugänge als die Erwerbsarbeit ebenfalls zur gesellschaftlichen Inklusion beitragen oder beitragen können.
07.11.2014
Der folgende Gastbeitrag behandelt speziell für das Thema Arbeitslosigkeit einige Mängel des Textes der Sozialinitiative der Kirchen vom 28. Februar 2014. Insbesondere wird nach Kritik am regierungs-offiziellen Wachstumsdogma für einen Abbau der Arbeitslosigkeit durch gerechtere Verteilung der Erwerbsarbeit plädiert. Schließlich wird gefordert, dass für die notwendige Verbesserung des Textes katholische Sozialverbände und Gewerkschaften mitarbeiten sollen, da reine Fachexperten die tatsächlichen sozialen Nöte nicht hautnah genug kennen. Eine entsprechende grundsätzliche Nachbearbeitung des Textes der Sozialinitiative ist zugleich eine wichtige und nicht so schnell wiederkehrende Chance für einen wirklichen Erfolg des bis 2015 geplanten Dialogprozesses.
Der Diözesanrat der katholischen Frauen und Männer im Bistum Essen hat sich mit der neuen Sozialinitiative der Kirchen beschäftigt und dabei besonders die These bearbeitet: "Gemeinsame Verantwortung heißt, eine breite Beteiligung an Erwerbsarbeit als wichtigem Ausdruck gesellschaftlicher Teilhabe zu ermöglichen."
Die Mitglieder der ökumenischen Arbeitsgruppe begrüßen es, dass die Sozialinitiative die Lage von Arbeitslosen als Herausforderung für nachhaltiges politisches Handeln heraushebt. Dennoch ist die Einschätzung der Sozialinitiative zur Entwicklung auf dem Arbeitsmarkt sachlich unzutreffend. Hier muss im Sinne der Option für die Armen und der Leitperspektive von Inklusion und Partizipation eine bessere Gerechtigkeit beharrlich eingeklagt werden. Unser Vorschlag: Teilhabe-Jobs als Element öffentlich geförderter Beschäftigung in einem integrierten Arbeitsmarkt.
15.07.2014
Vier Anregungen (Forderungen) Langzeitarbeitsloser zur sie (noch) betreffenden achten These der Neuen Ökumenischen Sozialinitiative.
Zu ihrem Kernanliegen, der Armut, steht relativ wenig Prägnantes im Text der Sozialinitiative der Kirchen, kritisiert der Ausschuss Erwerbslosigkeit, Sozial- und Arbeitsmarktpolitik des Kirchlichen Dienstes in der Arbeitswelt. Gleichzeitig mit einem Boom in der Arbeitswelt verschärft sich auch die Armut. Was die Reichen dagegen tun könnten, werde in dem Papier nicht erwähnt.
13.06.2014
In der Wissensgesellschaft hängt der Wohlstand von der Kultur der Zusammenarbeit ab. Das birgt eine völlig neue Chance, das Evangelium in die Welt zu tragen.
13.06.2014
Dieser Beitrag entstand im Rahmen eines gemeinsamen Studientages der Katholischen Arbeitnehmerbewegung, der Katholischen Betriebsseelsorge und der Katholischen Erwachsenenbildung im Erzbistums Bamberg am Freitag, den 16. Mai 2014, zusammen mit Prof. Dr. Friedhelm Hengsbach SJ im Bistumshaus St. Otto in Bamberg. Sie wurde zusammengestellt von Dr. Siegfried Ecker, Vorsitzender KAB Bildungswerk Bamberg.
02.06.2014
Bei einer Diskussionsveranstaltung am 22. Mai 2014 in der Matthäuskirche in Frankfurt am Main hat sich eine Reihe von kritischen Anfragen aus der Diskussion und dem Publikum ergeben. Eine Redaktionsgruppe aus den Besuchern hat die Rückfragen, Kommentare und Beiträge der Veranstaltung zu sieben "kritische Anfragen" zusammengefasst.
27.05.2014
Die Autorin greift sich exemplarisch das Thema Bildung aus dem Impulstext heraus und zeigt, dass die darin eingenommene Beobachterrolle der beiden großen Kirchen den Blick auf die eigenen Handlungsoptionen verstellt.
Der Verband Familienarbeit e.V. (VF) sieht in der Sozialinitiative der Kirchen eine versäumte Gelegenheit, angemessene Lösungsansätze für die seit Jahrzehnten vernachlässigten gesellschaftlichen Probleme zu bieten. Die Förderung der Familie kommt nach Meinung des Verbandes erheblich zu kurz. Die Stellungnahme wird vom gesamten Vorstand des Verband Familienarbeit e.V. getragen.
23.04.2014
Mit großem Schmerz sehen wir, wie sich EKD und katholische Bischöfe offen auf die Seite der Mächtigen und Reichen stellen.
24.03.2014
Gerhard Endres, Vorsitzender des KAB-Bildungswerks München und Freising, kommentiert die 10 Thesen der ökumenischen Sozialinitiative mit eigenen Ideen zur konkreten Umsetzung.
14.03.2014
Der Verband der Katholiken in Wirtschaft und Verwaltung (KKV) begrüßt die Ökumenische Sozialinitiative der Kirchen, mahnt aber eine stärkere Akzentuierung des Subsidiaritätsprinzip an.
11.03.2014
Thorsten Hild von der Webseite "Wirtschaft und Gesellschaft" kritisiert die gemeinsame Sozialinitiative der Kirchen, die seiner Meinung nach nicht weit genug geht