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Die Ökumenische Sozialinitiative der Deutschen Bischofskonferenz und der Evangelischen Kirche in Deutschland hat eine breite Diskussion angestoßen. Die zentralen Etappen des Diskussionsprozesses, vom Kongress "Gemeinsame Verantwortung für eine gerechte Gesellschaft" bis zu den Stellungnahmen, Gastbeiträgen und Kommentaren hier auf dieser Webseite, sind im Dokumentationsband "Im Dienst an einer gerechten Gesellschaft" zusammengefasst, den Sie hier als PDF herunterladen können

"Eine ökologisch-soziale Marktwirtschaft ist zwingend erforderlich"

Der Kirchliche Dienst in der Arbeitswelt (KDA) sieht in der Sozialinitiative einen guten Diskussionsimpuls. Der Vorsitzende Peter Janowski kritisiert aber, dass an manchen Stellen stärkere Kritik und konkretere Anstöße hilfreich gewesen wären. Die ökologisch-soziale Marktwirschaft, die in der Sozialinitiative vorgeschlagen wird, ist auch aus Sicht des KDA notwendig.

"Die Chancen sehen, die in jeder und jedem stecken"

"Der Ruf zur Umkehr ist so alt wie die Bibel. In jeder Zeit ist es nötig, der Gesellschaft, den politisch Handelnden, den Mächtigen in der Wirtschaft den Spiegel vorzuhalten und zur Gerechtigkeit zu rufen", lobt Bundesarbeitsministerin Andrea Nahles die Sozialinitiative der Kirchen.

"Der Mensch ist wertvoller als jede Sache"

"Erst das ausgeglichene Zusammenspiel von Sozial- und Eigenverantwortung schafft eine Vertrauenskultur, in der sich die Schwachen auf die Hilfe der Gemeinschaft verlassen können", sagt Volker Kauder.

"Die Belastbarkeit unserer Erde haben wir ausgereizt"

Bundesumweltministerin Barbara Hendricks (SPD)

"Wir müssen erkennen, dass wir unsere Lebensweise vor dem Hintergrund des Klimawandels nicht unverändert lassen können", sagt Bundesumweltministerin Barbara Hendricks und lobt, dass die Kirchen eine lebhafte Debatte darüber anstoßen wollen.

"Sich schützend vor die jungen Generationen stellen"

"Die Kosten und Lasten einer alternden Gesellschaft können und dürfen nicht in die Zukunft verschoben werden. Die Kirche sollte sich schützend vor die nächste Generation stellen", fordert Dr. Peter Barrenstein, Vorsitzender des Arbeitskreises Evangelischer Unternehmer.

"Eine Verantwortungskultur für alle Lebensbereiche entwickeln"

"Wir Christen sollten über ethische Maßstäbe und deren praktische Umsetzung miteinander und mit der Politik, den Sozialpartnern und mit vielen gesellschaftlichen Kräften ins Gespräch kommen. An dessen Ende muss die Entwicklung einer nachhaltigen Kultur des Lebens stehen", sagt Alois Glück, Präsident des Zentralkomitees der deutschen Katholiken.

"Es ist nicht alles schlecht, aber vieles kann besser werden"

Ellen Ueberschär, Generalsekretärin des Deutschen Evangelischen Kirchentages, zur ökumenischen Sozialinitiative

"Die zehn Punkte der Sozialinitiative sagen aus meiner Sicht: Es ist nicht alles schlecht in diesem Land, vieles kann besser werden - und das ist das Arbeitsprogramm", sagt Ellen Ueberschär, Generalsekretärin des Deutschen Evangelischen Kirchentages.

"Gemeinsam darüber reden, wie wir leben wollen"

"Es gibt es keine fertigen Rezepte für die drängenden Fragen, wie wir das Wachstum nutzen, wie alle daran teilhaben können und wie wir verhindern können, dass Menschen unter die Räder eines stetigen Wachstumszwangs geraten", sagt Kathrin Göring-Eckardt (Grüne).

"Es darf keine Haltung der Gleichgültigkeit geben"

"Ich hoffe, dass die Initiative der Kirchen einen Anstoß gibt, politische Wege zu suchen, die Freiheit und Verantwortung in ein sinnvolles, am Wohl der Menschen orientiertes Verhältnis zueinander zu bringen", sagt Diakonie-Präsident Johannes Stockmeier.

"Nachhaltigkeitsdreiklang von Ökonomie, Ökologie und Sozialem"

"Wachstum wird im Gemeinsamen Wort der Kirchen nicht verteufelt, sondern als notwendige Bedingung für nachhaltigen gesellschaftlichen Erfolg und Partizipation aller Menschen gesehen. Das ist gut und richtig. Wachstum ist aber keine hinreichende Bedingung dafür: Notwendig ist der Nachhaltigkeitsdreiklang von Ökonomie, Ökologie und Sozialem", betont die Bundestagsabgeordnete Marie-Luise Dött.